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Reich ist böse

Aktualisiert: 13. Dez.

Wenn wir über Reichtum sprechen, landen wir schnell bei einem Thema, das viele lieber vermeiden: Investieren und die Börse. Aussagen wie „Börse? Das ist doch nur was für die Reichen!“ oder „Investieren ist riskant, da verliert man doch nur!“ sind weit verbreitet und halten Menschen davon ab, sich mit ihren Finanzen auseinanderzusetzen. Dabei wäre genau das ein Schritt in Richtung finanzieller Freiheit.

Warum ist das Thema so mit Vorurteilen behaftet? Vielleicht liegt es daran, dass uns oft vermittelt wird, die Börse sei ein elitärer Ort, nur zugänglich für Menschen im Anzug mit Millionen auf dem Konto. Oder daran, dass Begriffe wie „Spekulation“ und „Gier“ sofort negative Gefühle wecken. Hier sind wir bei einem tief verwurzelten Glaubenssatz: „Reich ist böse.“

 

Frau sitzt auf einen Berg Geld

Woher kommt das Misstrauen?

Meine Geschwister und ich hatten das Privileg in einem Haus mit Garten aufzuwachsen. Rückblickend würde ich sagen normaler Mittelstand. Trotzdem habe ich mich immer geschämt, wenn meine Freunde zu Besuch kamen. Ich hatte Angst, dass sie denken, wir seien reich – und mich deshalb nicht mehr mögen.

Als Erwachsene kann ich darüber lachen, aber der Gedanke lässt mich nicht los: Warum sehen wir Reichtum oft als etwas Negatives?

Denk mal an die Märchen oder Disney Filme. Meistens ist die reiche Person der Bösewicht. Sie werden gierig, herzlos und von Macht getrieben dargestellt. Die Helden der Geschichte sind meistens weniger gut situiert und gewinnen sämtliche Sympathien.

Und wenn wir heute in die Kommentarspalten sozialer Medien oder Gratiszeitungen schauen, begegnet uns das gleiche Bild: Wer reich ist, muss skrupellos oder privilegiert sein. Dieses Misstrauen färbt auf unser Denken ab – und auf unsere Einstellung zu Themen wie Erfolg und Finanzen.


Neid statt Anerkennung

Ich kenne Menschen, die hart für ihren Wohlstand gearbeitet haben. Jahre voller Weiterbildungen, lange Arbeitszeiten oder sogar mehrere Jobs. Doch wenn sie davon erzählen, dass sie sich beispielsweise ein Haus leisten konnten, hören sie selten «Wow, das hast du dir verdient!» Stattdessen kommen Kommentare wie: «Wenn ich so viel verdienen würde, könnte ich mir das auch leisten.» Oder noch schlimmer die Personen wenden sich ab und verbreiten ihren Neid. Kein Wunder, dass viele schon als Kinder das Gefühl entwickeln, dass Reichtum etwas ist, das man verstecken muss.


Zeit für einen Perspektivenwechsel

Was wäre, wenn wir diesen alten Glaubenssatz „reich ist böse“ hinterfragen? Ist er noch zeitgemäss? Reich sein, bedeutet nicht automatisch, rücksichtslos oder egoistisch zu sein. Reich sein kann auch bedeuten, Möglichkeiten zu haben. Möglichkeiten, anderen zu helfen. Möglichkeiten, sich selbst und anderen ein schönes Leben zu ermöglichen.

Ich habe Menschen kennengelernt, die mit ihrem Wohlstand Grossartiges bewirken. Sie spenden, schaffen Arbeitsplätze oder unterstützen Projekte, die anderen zugutekommen. Reichtum an sich ist neutral. Es kommt darauf an, wie wir damit umgehen.


Börse und Investieren: Keine Frage des Reichtums

Das Gleiche gilt für das Thema Börse. Investieren ist kein Privileg der Reichen, sondern eine Möglichkeit, die für alle offensteht. Ob mit kleinen Beträgen oder grösseren Summen – der erste Schritt ist, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und alte Glaubenssätze wie „Investieren ist riskant“ zu hinterfragen. Natürlich birgt die Börse Risiken, aber auch Chancen, die viele nicht nutzen, weil sie sich von Vorurteilen bremsen lassen. Lies dazu meinen Blogbeitrag Zu wenig Geld!?!


Was bedeutet Reichtum für dich?

Schlussendlich ist Reichtum so individuell wie wir selbst. Für die einen bedeutet es, finanziell abgesichert zu sein, für die anderen, Zeit für die Familie zu haben oder sich einfach keine Sorgen um die nächste Miete zu machen. Vielleicht sollten wir weniger auf das Urteil anderer achten und stattdessen herausfinden, was „reich sein“ für uns bedeutet – und wie wir es erreichen können, ohne Angst vor gesellschaftlichen Vorurteilen.


Gemeinsam umdenken

Was wäre, wenn wir Erfolg und Wohlstand nicht als Bedrohung, sondern als Inspiration sähen? Wenn wir uns für andere freuen, statt uns über sie zu ärgern? Mit dieser Haltung könnten wir nicht nur unser Verhältnis zu Reichtum verbessern, sondern auch dazu beitragen, dass finanzielle Bildung – und damit die Möglichkeit, an der Börse zu investieren – für alle zugänglicher wird. Reichtum ist kein Gegner, sondern eine Chance. Es liegt an uns, sie zu ergreifen.


Willst du dein Umdenken in Angriff nehmen und endlich den ersten Schritt an der Börse machen, schau dir meinen kostenlosen Mini-Kurs an oder melde dich bei mir für das 1:1 Mentoring.


Kurz gesagt

Reichtum ist weder gut noch böse – es kommt darauf an, was wir daraus machen. Statt Neid sollten wir Anerkennung und Inspiration im Erfolg anderer sehen. Und Themen wie Börse und Investieren sind keine Privilegien, sondern Chancen, die für alle zugänglich sein können, wenn wir bereit sind, alte Vorurteile loszulassen.

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